Hochleistungskunststoffe BASF gibt Startschuss für Hochleistungskunststoff-Anlage in Korea

Redakteur: Dr. Jörg Kempf

Es ist eine Premiere außerhalb Deutschlands: Der Chemieriese BASF eröffnet im koreanischen Yeosu eine neue Anlage für die Herstellung seines thermoplastischen Hochleistungskunststoffs Ultrason (Polyarylsulfon). Ziel ist es, mit einer Anlagen-Kapazität von 6000 Jahrestonnen den wachsenden Markt in der Region Asien-Pazifik besser zu bedienen.

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Mit einer Kapazität von 6000 Jahrestonnen pro Jahr soll die neue Anlage es der BASF ermöglichen, den wachsenden Markt in der Region Asien-Pazifik besser zu bedienen.
Mit einer Kapazität von 6000 Jahrestonnen pro Jahr soll die neue Anlage es der BASF ermöglichen, den wachsenden Markt in der Region Asien-Pazifik besser zu bedienen.
(Bild: BASF)

Ludwigshafen, Yeosu/Südkorea – „Mit der Produktion des Spezialkunststoffs Ultrason in Korea tragen wir zu unserem Ziel bei, bis 2020 rund 75 % aller Produkte, die wir in der Region Asien-Pazifik verkaufen, vor Ort herzustellen. Die neue Ultrason-Anlage ist ein Beleg für unser Engagement in diesem schnell wachsenden Markt“, erläutert Raimar Jahn, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Performance Materials.

Die Anlage in Korea ist die erste ihrer Art außerhalb Deutschlands und steigert die Gesamtkapazität des Unternehmens für Ultrason auf 18 000 Tonnen pro Jahr. Darüber hinaus schafft die BASF mit dieser Investition 50 neue Arbeitsplätze an ihrem Standort in Yeosu.

Ultrason ist bei der Herstellung hitzebeständiger Leichtbaukomponenten in der Elektronik- sowie der Automobil- und der Luftfahrtindustrie weitverbreitet. In großem Umfang kommt der Kunststoff auch in Membranen zur Wasseraufbereitung, in Kunststoffverbindungen von Trinkwasserleitungen oder in Bauteilen zum Einsatz, die Kontakt mit Lebensmitteln haben, zum Beispiel in Espressomaschinen oder mikrowellenbeständigem Geschirr. Außerdem wird Ultrason bei der Herstellung von Carbonfaser-Komposit-Materialien verwendet.

„Die Anlage in Yeosu sorgt für eine größere Nähe zu unseren Kunden in der Region und ermöglicht es uns, das Wachstum lokaler Schlüsselindustrien zu unterstützen, das unter anderem durch die weltweite Entwicklung vieler neuer Anwendungen von Ultrason angetrieben wird. Ein weiterer wichtiger Vorteil sind kürzere Lieferzeiten“, erklärt WooSung Shin, Managing Director, BASF Korea.

Als eine der drei weltweit führenden Nationen für die Herstellung von Elektro- und Elektronikprodukten ist Korea gut positioniert, um von der Verfügbarkeit und Produktion von Ultrason vor Ort zu profitieren. Durch die Ansiedlung der Anlage in Yeosu wird die BASF zudem in der Lage sein, andere wichtige Märkte wie China und Japan zu beliefern.

Ultrason ist der Handelsname für das Sortiment von Polyethersulfon (Ultrason E), Polysulfon (Ultrason S) und Polyphenylsulfon (Ultrason P) der BASF. Das Produkt hält Temperaturen von bis zu 220 °C ohne Änderung seiner Eigenschaften stand und ist außerordentlich chemikalienbeständig.

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