Bilanzzahlen 2. Halbjahr

BASF gewinnt im Chemiegeschäft, verliert jedoch bei Öl/Gas

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Segment Chemicals

Im Segment Chemicals ging der Umsatz verglichen mit dem 2. Quartal 2015 um 15 % auf 3,4 Milliarden Euro zurück. Wesentlich hierfür waren in allen Bereichen die niedrigeren Preise aufgrund gesunkener Rohstoffkosten. Insbesondere bei Intermediates, aber auch in den übrigen Bereichen, stieg der Absatz. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm margenbedingt um 81 Millionen Euro ab und lag bei 467 Millionen Euro. Die Fixkosten blieben auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Im 1. Halbjahr sank der Umsatz um 17 % auf 6,5 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich vor allem aufgrund gesunkener Margen um 342 Millionen Euro auf 932 Millionen Euro.

Segment Performance Products

Bei Performance Products nahm der Umsatz im Vergleich zum 2. Quartal 2015 um 6 % auf 3,8 Milliarden Euro ab. Die Verkaufspreise sanken insbesondere durch geringere Rohstoffkosten, aber auch durch den anhaltenden Preisdruck im Arbeitsgebiet Hygiene. Mehrere Devestitionen im Jahr 2015 sowie negative Währungseinflüsse wirkten ebenfalls umsatzmindernd. Der Absatz nahm zu. Aufgrund verringerter Fixkosten, verbesserter Margen in allen Bereichen sowie höherer Mengen stieg das EBIT vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahresquartal um 199 Millionen Euro auf 503 Millionen Euro. Im 1. Halbjahr nahm der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6 % auf 7,6 Milliarden Euro ab. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm um 231 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro zu.

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Segment Functional Materials & Solutions

Der Umsatz im Segment Functional Materials & Solutions verringerte sich um 4 % verglichen mit dem 2. Quartal 2015 und lag bei 4,7 Milliarden Euro. Hauptgrund waren auch hier rückläufige Verkaufspreise, vor allem infolge der gesunkenen Edelmetall­notierungen. Negative Währungseffekte minderten den Umsatz in allen Bereichen. Der Absatz stieg vor allem in der Automobil- und Bauindustrie. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich in allen Bereichen deutlich, insbesondere bei Performance Materials. Das EBIT vor Sondereinflüssen im Segment stieg daher um 77 Millionen Euro auf 535 Millionen Euro. Im 1. Halbjahr verringerte sich der Umsatz um 4 % auf 9,1 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm im Vergleich zum 1. Halbjahr 2015 um 102 Millionen Euro zu und lag bei 991 Millionen Euro.

Segment Agricultural Solutions

In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld ging der Umsatz im Segment Agricultural Solutions im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 % auf 1,5 Milliarden Euro zurück. Niedrigere Mengen und negative Währungseffekte waren hierfür ausschlaggebend. Die Preise stiegen leicht. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm vor allem aufgrund der geringeren Verkaufsmengen um 45 Millionen Euro auf 320 Millionen Euro ab. Im 1. Halbjahr ging der Umsatz um 9 % auf 3,2 Milliarden Euro zurück. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm um 28 Millionen Euro auf 911 Millionen Euro ab.

Segment Oil & Gas

Der Umsatz im Segment Oil & Gas sank im Vergleich zum 2. Quartal 2015 um 83 % auf 617 Millionen Euro. Durch den Tausch von Vermögenswerten mit Gazprom entfielen im 2. Quartal 2015 erzielte Umsätze von 3,0 Milliarden Euro. Zusätzlich belasteten die niedrigeren Öl- und Gaspreise den Umsatz. Die Produktion stieg insgesamt und vor allem in Norwegen. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging um 337 Millionen Euro auf 94 Millionen Euro zurück. Wesentlich hierfür waren die gesunkenen Preise und die entfallenen Beiträge des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts. Im 1. Halbjahr sank der Umsatz des Segments im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 % auf 1,2 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging um 708 Millionen Euro auf 160 Millionen Euro zurück.

Bei Sonstige nahm der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 36 % ab und lag bei 485 Millionen Euro. Maßgeblich hierfür waren vor allem geringere Preise und Mengen im Rohstoffhandel. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich um 149 Millionen Euro auf minus 212 Millionen Euro, dies insbesondere durch Bewertungseffekte für das Long-Term-Incentive-Programm. Im 1. Halbjahr nahm der Umsatz bei Sonstige gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33 % auf 962 Millionen Euro ab. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich unter anderem durch ein höheres Währungsergebnis um 245 Millionen Euro auf minus 431 Millionen Euro.

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