Trinkwasseraufbereitung Automatisierte Regelsysteme für die Eisenentfernung
Bei der Trinkwasseraufbereitung wird gelöstes Eisen durch Oxidation entfernt. Die von Bürkert entwickelten Oxidationseinheiten passen die für eine optimale Eisenentfernung notwendige Sauerstoff- oder Luftmenge an den Eisengehalt, den Rohwasserdurchsatz und den Druck an.
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Um im Wasser gelöstes Eisen durch Oxidation zu entfernen, wird bei der Trinkwasseraufbereitung dem Rohwasser Luft oder technischer Sauerstoff zugeführt. Die benötigte Menge ist in vielen Wasserwerken oft noch ein Erfahrungswert und wird mit hohem Zeitaufwand manuell je nach Druck und Durchfluss angepasst. Ein Zuviel hat dabei keine gesundheitlichen Folgen, kostet aber unnötig Geld. Noch kritischer ist eine Unterdosierung, die zu Ablagerungen und personalintensiven Reinigungsarbeiten führt. Abhilfe schaffen hier automatisierte Regelsysteme.
Die von Bürkert entwickelten Oxidationseinheiten passen die für eine optimale Eisenentfernung notwendige Sauerstoff- oder Luftmenge automatisch an den Eisengehalt, den Rohwasserdurchsatz und den Druck an. Da die Luft bedarfsgerecht zugeführt wird, sinken laut Firmenangaben auch die Kompressorlaufzeiten und somit die Energiekosten. Eine Umrüstung ist im laufenden Betrieb möglich.
Herzstücke der Oxidationseinheiten sind die Massendurchflussregler (MFC). Sie übernehmen die „intelligente“ Regelung und Dosierung der Luftmenge. Ihre thermischen MEMS-Sensoren sollen für sehr kurze Reaktionszeiten sorgen. Außerdem verfügen sie über ein direkt wirkendes Proportionalventil und einen PI-Regler. Die MFC können je nach Applikation mit weiteren Komponenten kombiniert werden. Da herkömmliche Systeme bei einem Kompressorausfall häufig durch rückdrückendes Wasser beschädigt werden, hat Bürkert seine MFC robust ausgelegt und zusätzlich mit einem Waterprotection-System ausgestattet. Ein Bypass für einen manuellen Betrieb ist ebenfalls integriert.
IFAT 2022: Halle C1, Stand 427/526
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