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Alte und neue Nummer eins im Exportranking der deutschen Industriearmaturenhersteller ist China. Der Export in das Reich der Mitte legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent zu, trotz eines abgeschwächten Wirtschaftswachstums, das wohl auf das Zurückfahren der Konjunkturprogramme von 2008/2009 sowie auf die über weite Strecken restriktive Geldpolitik der chinesischen Notenbank zurückzuführen ist.
Uneingeschränkt positiv zu bewerten ist auch die deutsche Industriearmaturenausfuhr in die USA, zweitgrößtes Abnehmerland für deutsche Exporteure. Umfangreiche Modernisierungsinvestitionen, die die Produktivität und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie steigern sollen, führten zu einem Zuwachs der deutschen Lieferungen an US-amerikanische Kunden von rund 25 Prozent auf 269 Mio. Euro.
Besonders dynamisch entwickelte sich außerdem das Geschäft mit Russland, das nach einer Stagnation in 2011 einen Anstieg des Exportvolumens um 32 Prozent auf 220 Mio. Euro verzeichnete. Die Exporte nach Indien konnten darüber hinaus um 22 Prozent steigen in der Zeit von Januar bis November 2012.
Prognose für Armaturen-Absatz 2013
Nach einer merklichen Eintrübung der deutschen Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte erwartet der Fachverband für das laufende Geschäftsjahr eine Fortsetzung des Umsatzwachstums auf Vorjahresniveau. Mit einer Belebung des Inlandsmarktes wird in der zweiten Jahreshälfte gerechnet. Wachstumsmotor wird erneut das Ausland sein. Dabei wird sich der Umsatz in den Produktgruppen der Absperrarmaturen, der Regelarmaturen und der Sicherheits- und Überwachungsarmaturen voraussichtlich mit jeweils plus zwei Prozent entwickeln.
Im Bereich der Kernenergie sowie der Papier- und Zellstoffindustrie rechnet die Branche mit Nachfragerückgängen. Impulse kommen demgegenüber insbesondere aus der Öl- und Gasindustrie sowie der Petrochemie.
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