Werksneubau in Hohenlohe Antriebsspezialist Ziehl-Abegg investiert 28 Millionen Euro in Fertigung neuer Motoren

Redakteur: Dominik Stephan

Um die steigende Nachfrage nach energiesparenden Antrieben zu befriedigen, baut Ziehl-Abegg ein neues Werk in Baden-Württemberg. Etwa 28 Millionen Euro wollen die Antriebsspezialisten in den nächsten zwei Jahren in die Hand nehmen, ehe die Fertigung der EC-Antriebe von Künzelsau nach Hohenlohe umzieht.

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Im Gewerbepark Hohenlohe baut Ziehl-Abegg ein neues Gebäude für energiesparende Elektromotoren und Ventilatoren. Die bisherige Fertigung dieser Produkte wird von Künzelsau (Würzburger Straße) dorthin verlegt und ausgebaut.
Im Gewerbepark Hohenlohe baut Ziehl-Abegg ein neues Gebäude für energiesparende Elektromotoren und Ventilatoren. Die bisherige Fertigung dieser Produkte wird von Künzelsau (Würzburger Straße) dorthin verlegt und ausgebaut.
(Bild: Ziehl-Abegg)

Künzelsau – „Wir rüsten uns für die Zukunft“, verspricht Peter Fenkl, der Vorstandsvorsitzende von Ziehl-Abegg. Da weltweit die Nachfrage nach energiesparenden Antrieben steigt, baut das Künzelsauer Unternehmen im Gewerbepark Hohenlohe (Baden-Württemberg) ein neues Gebäude für die EC-Produktion. Insgesamt wird Ziehl-Abegg in den kommenden zwei Jahren etwa 28 Millionen Euro in Hohenlohe investieren. „Damit stärken wir Deutschland und insbesondere Hohenlohe als Produktionsstandort“, so Fenkl.

Bisher werden die energiesparenden Motoren weitgehend in Künzelsau hergestellt. Um die Produktionsfläche auf annähernd 8.000 Quadratmeter zu verdoppeln, ist ein Neubau nötig. Der Neubau, dessen Baukosten nach ersten Schätzungen mit elf Millionen Euro veranschlagt sind, wird an ein bestehendes Gebäude angedockt. So können sowohl die bestehenden Laderampen mitgenutzt als auch bestehende Flächen einbezogen werden.

Bereits 2017 sollen die neuen Fertigungsanlagen entstehen und mit dem Umzug begonnen werden, erklärten Unternehmenssprecher. Damit einher geht die Verlegung von 140 Arbeitsplätzen in das neue Gebäude, da in Künzelsau kein weiteres Wachstum mehr möglich sei. Doch genau mit diesem Wachstum rechnet das Unternehmen, besonders, da die Europäische Union plant, die Vorgaben zum Stromverbrauch von Elektromotoren spätestens 2020 nochmals zu verschärfen. Die besonders energieeffizienten EC-Motoren könnten dadurch einen weiteren Wachstumsschub erleben. EC steht für „electronically commutated“ (elektronisch kommutiert). Eine solche Motorenart benötigt weniger Strom im laufenden Betrieb, ist aber in der Anschaffung durch die aufwändigere Elektronik teurer.

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