Engineering-Software Anlagenplanungs-Werkzeuge im Umbruch

Redakteur: Anke Geipel-Kern

Einen Paradigmenwechsel im Engineering prophezeit Ketan Bakshi CEO der indischen Neilsoft-Gruppe. Der Fokus der Softwareanbieter werde sich von der Engineering-Effizienz zur Anlagen-Effizienz wandeln

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Anlageneffzizienz werde künftig beim Design von Engineeringsoftware im Zentrum stehen, sagen die Experten der Softwareschmiede ITandFactory.
Anlageneffzizienz werde künftig beim Design von Engineeringsoftware im Zentrum stehen, sagen die Experten der Softwareschmiede ITandFactory.
(Bild: ITandFactory)

Weil Anlagen zum einen immer komplexer werden, zum anderen sich der globale Wettbewerb um Engineering-Aufträge verschärft, müssen Planer einen nicht einfachen Spagat meistern: Die Kosten senken oder zumindest stabil halten, dabei aber die Produktivität erhöhen.

Dazu ist mittelfristig ein Paradigmenwechsel im Engineering erforderlich, sagt Ketan Bakshi, CEO der indischen Neilsoft-Gruppe und Mehrheitsgesellschafter der ITandFactory: „Unser Fokus wird sich klar von der Engineering-Effizienz zur Anlagen-Effizienz wandeln, konkret: Der optimierte Energie- und Wasser-Footprint wird im Mittelpunkt stehen. Dazu werden wir Werkzeuge anbieten, die den Planer bei dieser neuen Sichtweise unterstützen – beispielsweise Such-Assistenten, die den Planer beim Einkauf von Komponenten unterstützen. Wir werden auch verstärkt Cloud-Technologien nutzen, um die Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren. Nicht zuletzt brauchen wir smarte Werkzeuge, die den Planer beim Design einer Anlage wirklich unterstützen.“

Wie solche Werkzeuge konkret aussehen, präsentieren die IT-Spezialisten der ITandFactory demnächst in Frankfurt auf der Achema. Im Mittelpunkt steht Cadison, die objektorientierte Engineering-Lösung für den Anlagenbau. Das Tool vereint den Engineering-Workflow (Angebotsplanung, Verfahrenstechnik, Aufstellungsplanung, Rohrleitungsplanung, Elektrotechnik, Instrumentierung etc.) und vermeidet Schnittstellen – das spart Zeit und Kosten und verbessert die Produktivität des Planers.

Unter anderem wird die Citrix-Technologie für Cadison vorgestellt: Mit dieser Technologie ist zum Arbeiten mit rechenintensiver Grafik nicht unbedingt ein Grafikarbeitsplatz vor Ort notwendig. Ortsunabhängig kann der Planer selbst mit einem Laptop umfangreiche 3D-Zeichnungen bearbeiten. Aus Sicht des Anlagenplaners bzw. Betreibers bietet die zentrale Bereitstellung der virtuellen Desktops vor allem den Vorteil des schnelleren Know-how-Transfers: Nationale wie internationale Beteiligte an einem Projekt sind mit Citrix in der Lage, wesentlich enger und effizienter zusammenzuarbeiten.

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