Pflanzenbasiertes Verfahren Akzo Nobel und Renmatix entwickeln gemeinsam Additive auf Basis von Biomasse

Redakteur: Alexander Stark

Akzo Nobel Specialty Chemicals und der Gewinner des Imagine-Chemistry-Wettbewerbs Renmatix wollen gemeinsam Hochleistungsadditive auf Basis von Biomasse entwickeln. Die Additive sollen die Eigenschaften von Gebäudefarben und Baumaterialien verbessern.

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Akzo Nobel wird gemeinsam mit Renmatix verschiedene Zellulose-basierte Stoffe für die kommerzielle Herstellung entwickeln.
Akzo Nobel wird gemeinsam mit Renmatix verschiedene Zellulose-basierte Stoffe für die kommerzielle Herstellung entwickeln.
(Bild: Akzo Nobel)

Amsterdam/Niederlande – Renmatix ist einer der Gewinner des Imagine-Chemistry-Wettbewerbs 2017, bei dem Akzo Nobel Speciality Chemicals mit Startups, Sacle-Ups, Wissenschaftlern und anderen Teilnehmern zusammenarbeitet, um Vermarktungsmöglichkeiten für nachhaltige Chemieverfahren voranzubringen.

Der von Renmatix entwickelte Plantrose-Prozess nutzt 'superkritisches" Wasser bei hohen Temperaturen und Drücken, um Biomasse in Zellulosezucker und biologische Fraktionen umzuwandeln, die wertvolle Bausteine für eine grüne Chemie darstellen. Für diese Anwendung arbeiten die beiden Unternehmen erstmals gemeinsam daran, kristalline Zellulose im Crysto-Verfahren zu nutzen, um neue Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Bei der kristallinen Zellulose handelt es sich um die neueste Biofraktion, die von Renmatix isoliert werden kann.

Geert Hofman, Geschäftsführer für Hochleistungsadditive bei Akzo Nobel Specialty Chemicals, sagte, dass das Verfahren des Unternehmens eine Möglichkeit auf dem Weg zu grüner Chemie sei. Die Zusammenarbeit würde es ermöglichen, mit einzigartigen Zellulosematerialien zu arbeiten, die den Kunden umfassende Nachhaltigkeitsvorteile bieten würden. Mike Hamilton, CEO von Renmatix ergänzte, dass die Kooperation einen wichtigen Schritt hin zu pflanzenbasierten Zusätzen in Industriematerialien sei.

Akzo Nobel wird gemeinsam mit Renmatix eine Palette unterschiedlicher Materialien auf Zellulosebasis für die kommerzielle Vermarktung entwickeln. Anwendungen sollen von Hygieneartikeln über Reinigungsmittel bis hin zu Baumaterialien reichen. Die Zusammenarbeit ist bereits das zweite erfolgreiche Ergebnis des 2017 durchgeführten Wettbewerbs. Zu Beginn des Jahres hat das Spezialchemieunternehmen bereits angekündigt, dass es die Wasserzeichen-Technologie von Fili Grade nutzen werde, mit der sich unsichtbare Wasserzeichen auf Verpackungen aufbringen lassen.

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