Durchflussmessung ABB erweitert Gerätefamilie der magnetisch-induktiven Durchflussmesser

Redakteur: Dr. Jörg Kempf

ABB hat mit dem ProcessMaster FEP 610 und dem HygienicMaster HEP 610 die Gerätefamilie der magnetisch-induktiven Durchflussmesser erweitert. Neue Leistungsmerkmale sind die Serviceintervall- und die Temperaturüberwachung des Sensors sowie ein Erdungscheck.

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Die neuen Durchflussmessgeräte sind in einem großen Nennweitenbereich und mit verschiedenen unterschiedlichen Auskleidungen verfügbar. Der HygienicMaster ist zudem totraumfrei und für alle gängigen CIP/SIP-Prozesse geeignet.
Die neuen Durchflussmessgeräte sind in einem großen Nennweitenbereich und mit verschiedenen unterschiedlichen Auskleidungen verfügbar. Der HygienicMaster ist zudem totraumfrei und für alle gängigen CIP/SIP-Prozesse geeignet.
(Bild: ABB)

Die neuen Geräte fügen sich nahtlos in das einheitliche Bedienkonzept aller ABB-Messinstrumente ein. Die einheitliche Bedienbarkeit reduziert den Schulungsaufwand, beschleunigt die Inbetriebnahme und Servicearbeiten und reduziert dadurch menschliche (Bedien-)Fehler während des Betriebes.

Zu den Neuheiten der Geräte zählt ein Service-Intervall-Timer, mit dessen Hilfe sie auf den Ablauf von Wartungsintervallen hinweisen, ohne dass die Messfunktion eingeschränkt wird. Dies dient der Sicherheit und auch der Erfüllung betriebsinterner Qualitäts- und/oder Auditvorgaben. Eine neuartige Gehäuseinnentemperatur-Überwachung hilft bei der Beurteilung der Lebensdauer des Messumformers durch Erfassung der Temperaturunterschiede, denen das Gerät im alltäglichen Betrieb ausgesetzt ist. Besonders bei extern montierten Geräten kann durch Kondensationserscheinungen die Lebensdauer der Elektronik negativ beeinflusst werden.

Eine weitere Innovation stellt der Erdungscheck dar. Ungenügende oder fehlerhafte Erdung führt häufig zu ungenauer und unruhiger Messung. Der eingebaute Erdungscheck analysiert die Qualität der Erdung und hilft damit zu genauen Messergebnissen von der Inbetriebnahme an.

Die neuen Geräte zeichnen sich weiterhin durch eine umfangreiche Online-Diagnose und eine kontinuierliche Selbstüberwachung aus. Hardware-, Handhabungs- und Anwendungsfehler werden ständig erkannt, angezeigt und/oder an ein Prozessleitsystem weitergeleitet. Dazu gehören neben dem Erdungscheck auch die Überwachung der Signalverarbeitung, der Spulenerregung, der Sensor-Transmitter-Verbindung, die Datenintegrität und die Ein- und Ausgänge.

Als Alleinstellungsmerkmal bietet ABB einen optionalen Infrarotadapter, der darüber hinaus eine Kommunikation mit dem Gerät vor Ort ohne Unterbrechung der Messung oder Öffnung des Gehäuses erlaubt. Damit ist jederzeit der volle Zugriff auf das Gerät möglich, ohne die Ausgangssignale zu unterbrechen. Dieser Adapter ist einheitlich und geräteübergreifend auch für andere ABB-Durchflussmesser geeignet.

Die Verwendung eines einheitlichen Messumformers für alle magnetisch-induktiven Messgeräte minimieren sich für den Kunden die „Costs-of-ownership“ deutlich. Er verfügt zudem über ein praxiserprobtes SensorApplicationMemory zur Selbstkonfiguration und zur Datensicherung im Feld. Auch hier steht die Fehlerminimierung besonders während der Inbetriebnahme oder nach Wartungsarbeiten im Vordergrund. Jedes Gerät erhält bei der Kalibrierung im Werk einen so genannten „Fingerprint“, einen Datensatz, der quasi den „Neuzustand“ des Gerätes repräsentiert, der im SensorApplicatioinMermory gespeichert ist und als Referenzdatensatz mit dem aktuellen Status des Gerätes vergleichen werden kann.

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